Peter Kramer in Aktion. Foto: Steffen Burgemeister
Peter Kramer
Peter Kramer wurde 1942 geboren und wuchs in Pfullingen als Einzelkind und Halbwaise auf. Sein Vater fiel im Krieg als er ein Jahr alt war. Er besuchte die Volksschule und macht danach eine Lehre als Hochdruckrohrschlosser. In diesem Beruf arbeitete er bis zum Alter von 58. Jahren. An den Wochenenden betrieb er über 30 Jahre lang bei gutem Wanderwetter einen Kiosk im Pfullinger Schönbergturm zunächst gemeinsam mit seiner Familie, später alleine.
1993 erwarb er das alte Bauernhaus, das unmittelbar an sein Wohnhaus grenzte. In den folgenden Jahren renoviert Peter Kramer unter Mithilfe vieler Freunde und Bekannte das Haus. Er beginnt damit, das Dach neu zu decken, setzt neue Fenster ein und legt neue Strom- und Wasserleitungen. In den folgenden Jahren hat er Haus und Garten mit einer Fülle alter Gebrauchsgegenstände, Kunst- und Sammelobjekten, selbst geschweißten Skulpturen und anderen skurrilen Dinge gefüllt und gestaltet. Viele Dinge hat er weiter verwertet und dabei umgestaltet. Dabei hat Peter Kramer die Dinge nicht an ihrer unmittelbaren Funktionalität oder ihrem Marktwert gemessen. Er hat die Dinge anders angeschaut – zum Beispiel war es ihm wichtig, „wie viel Arbeit einer hat reinstecken müssen“ um etwas herzustellen oder wie (Umwelt-) Einflüsse darauf gewirkt haben.
Viel Zeit und Energie verwendete Peter Kramer immer wieder darin sich eine „Gaudi“ auszudenken. Er versuchte die Menschen aus ihrem gewohnten Trott zu holen und sie zum Lachen zu bringen. Er war ein eigenwilliger und besonderer Mensch. Er ist aufgefallen. Manche meinten er sei ein „ Original“.